Ist Dir auch schon mal im Internet der Audruck „POD-Shop“ über den Weg gelaufen und Du hast Dich gefragt, was das nun bitteschön schon wieder sein soll?
Ich erkläre Dir, was es damit auf sich hat und was es für Dich im Bezug auf Musterdesign so bringt.
Ein POD-Shop – was ist das?
„POD“ ist die Kurzform von „Print on Demand“.
Übersetzt heißt das so viel wie „Druck nach Nachfrage“.
Das bedeutet POD-Shops haben nicht jede Menge fertig vorbedruckter Artikel in einem Lager rumstehen, sondern erst nachdem Du dort bestellt hast, wird Dein gewünschter Artikel z.B. ein Stück Stoff, eine Tasse, ein Bettbezug,… individuell für Dich mit dem von Dir ausgewählten Motiv oder Muster bedruckt.
Welche Artikel gibt es für Print-on-Demand zur Auswahl?
- Stoff
- Tapete
- Bettwäsche
- Kissen
- Vorhänge
- Wandbehänge
- Duschvorhänge
- Sticker
- Masken
- Handyhüllen
- Taschen
- Rucksäcke
- Kleidung
- Mousepads
- Notizbücher
- Blöcke
Du siehst schon, es gibt eigentlich nichts, was es nicht gibt;)
Was sind die Vorteile von Print-on-Demand?
Geringere Lagerkosten
Es entstehen für den Ladenbetreiber wesentlich geringere Lagerkosten, da ja nur der Grundartikel an sich gelagert werden muss und nicht z.B. Tassen mit
100 verschiedenen Aufdrucken.
Mehr Auswahl
Obwohl Du vielleicht erst denkst, weniger Sachen auf Lager, bedeutet weniger Auswahl ist das nicht so!
Auch für den Kunden ist Print-on-Demand von Vorteil, denn er hat eine schier unermessliche Auswahl an Motiven.
Denn wenn ihm die bereits beim POD-Shop vorhandenen Motiv-Vorschläge nicht zusagen, kann er seine eigenen Wunschmotive und Muster hochladen.
Vielleicht kennst Du das ja von Läden, die anbieten, Dein Lieblingsfoto auf alle möglichen Gegenstände zu drucken.
Besser für die Umwelt
Da die Artikel ja immer nur in dem Umfang bedruckt werden, wie sie bestellt werden müssen nicht am Ende einer „Saison“ überschüssige Artikel vernichtet werden.
Warum ist Print-on-Demand für Designer interessant?
Muster und Designs zu Geld machen
Du zeichnest selbst Designs oder erstellst Muster?
Wahrscheinlich hat sich das so über die Zeit so einiges auf der Festplatte Deines Computers oder in einer Cloud angesammelt.
Nicht alle Designs haben es geschafft, direkt von Firmen lizenziert und genutzt zu werden.
Also was machen mit den „Resten“?
Sie einfach nur sinnlos Speicherplatz belegen zu lassen bringt es nicht so wirklich.
Bei vielen Print-on-Demand Shops kannst Du Deine Werke einfach so hochladen und zum Verkauf anbieten.
Andere Shops wählen ihre Anbieter aus und Du musst erst ein paar Arbeitsproben einreichen oder einen Link zu Deiner Website und Deinen Werken schicken bevor Du Deine Designs auf der Plattform verkaufen darfst.
Anbieter wie z.B. Spoonflower verlangen, dass Du von allen Mustern die Du hochlädst einen Probedruck bestellst bevor Du das Muster zum Verkauf anbieten kannst.
So soll sichergestellt werden, dass die Farben auf dem Stoff auch so rüberkommen, wie Du es Dir vorgestellt hast – denn die Farben am Bildschirm und auf dem Ausdruck unterscheiden sich oftmals etwas.
Sehen und gesehen werden
Auf Plattformen wie Spoonflower die sich auf Stoffe und Tapeten spezialisiert haben sind natürlich viele Nutzer unterwegs, die sich genau für dieses Thema interessieren.
Dadurch hast Du die Möglichkeit Deine Werke einem breiten Publikum zu zeigen. Vorraussetzung ist natürlich, dass Deine Designs auch gut gefunden werden können, z.B. durch das Vergeben von sprechenden Schlagwörtern.
Bei manchen Plattformen gibt es auch Design-Wettbewerbe.
Spoonflower ruft jede Woche dazu auf, Muster zu einem bestimmten Thema zu entwerfen. Bei dieser Design-Challenge gibt es nicht nur etwas zu gewinnen.
Es gibt natürlich jede Menge Kunden, die sich jede Woche durch die Designs der Challenge klicken um ihren Favoriten eine Stimme zu geben.
Und so werden Muster, die Du zu dem Wettbewerb einreichst von einer großen Anzahl von Menschen gesehen, geliked, gemerkt.
Gefällt jemanden der Beitrag, den Du eingereicht hast, hüpft er womöglich auch auf Dein Profil, findet andere Muster bei Dir, die im gefallen, speichert dich als Lieblingsdesigner ab und kauft vielleicht sogar etwas.
Auf jeden Fall hilft Dir so ein Wettbewerb ein Feedback zu Deinen Designs zu bekommen. Ich bin immer wieder erstaunt welche meiner Designs am besten ankommen;))
Welche Print-on-Demand Anbieter gibt es so?
Es gibt natürlich haufenweise Print-on-Demand Shops.
Ich stelle Dir hier nur ganz kurz ein paar einzelne vor.
Gib einfach mal „Print on Demand Shops“ in eine Suchmaschine ein, dann findest Du noch viel mehr POD-Shops;)
Spoonflower: Print-on-Demand Stoffe & Tapeten
Wie Du vielleicht weißt bin ich auf Spoonflower unterwegs, denn dort gibt es Stoffe, aber auch fertige Textilprodukte wie Tischwäsche, Bettwäche, Kissen, etc. und auch Tapeten.
Stoffn: POD-Stoffe
Der Name von Stoffn ist hier Programm. Hier kannst Du Dir Deine Muster auf Stoff drucken lassen;)
Redbubble- POD für fast alles was bedruckbar ist
Die Fotos mit meinem Libellen-Muster sind alle von Redbubble.
Dieser Print-on-Demand Shop hat echt einiges an Produkten zur Auswahl!
Von Kleidung über Sticker, Masken, Handyhüllen, Wandbildern, Wohndeko, Kinderartikeln bis hin zu Schreibwaren.
Du hast noch Fragen?
Dann schreib mir an stefanie@glueckswolf.de!
Ich freue mich über Deine Rückmeldung!
Und jetzt bin ich gespannt!
Hast Du Dir schon einmal etwas bei einem Print-on-Demand Shop drucken lassen?
Wenn ja, was?
Verrate es mir doch in den Kommentaren!
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- Endlosmuster erstellen in der Procreate-App auf dem iPad: Vorteile und Nachteile - Glückswolf Musterdesign - […] Dann hüpf hier zu meinem Blog-Artikel „Was bitteschön sind POD-Shops? – Print on Demand: Oder wie Du Deine selbst…
- Wie kann ich bei der Spoonflower Design Challenge mitmachen und mit abstimmen? - Glückswolf Musterdesign - […] „Was bitteschön sind POD-Shops? – Print on Demand: Oder wie Du Deine selbst entworfenen Muster … […]
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Du willst noch mehr zum Thema Print-on-Demand erfahren?
Dann empfehle ich Dir den Blog-Artikel „Print on Demand? PoD? Was ist das?“ von meiner lieben Kollegin Andrea von Purpleblackdesign!
Andrea stellt dort noch mehr Print-on-Demand Shops vor.
Andrea hat außerdem noch einen Artikel zum Thema „Print-on-Demand für eigene Handstickvorlagen nutzen“.
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Ich bin noch dabei, Last-Minute-Weihnachtsgeschenke für meine Freunde und Familie zu besorgen. Glücklicherweise bin ich auf diesen Blog gestoßen, der auf Print on Demand Produkte eingeht. Wie lange würde es dauern, ein Kissen mit meinem eigenen Design bedrucken zu lassen?
Hallo Elisabeth,
vielen Dank für Dein Feedback.
Die meisten Läden die Fotoausdrucke anbieten bieten inzwischen auch den Druck auf Dinge wie Schürzen, Schlüsselanhänger und vieles mehr an. Diese Produkte können aber normalerweise nicht direkt im Laden bedruckt werden und haben daher eine längere Lieferfrist. Es gibt auch Anbieter (v.a. in den USA) die eigene Motive auf Stoff, Bettzeug etc. drucken.